Opening: 18.4.2019 - Joanna Buchowska _ was, wenn es umgekehrt wäre

[Walden Kunstausstellungen]

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Joanna Buchowska

was, wenn es umgekehrt wäre

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung

am Donnerstag, 18.4.  ab 19 Uhr

18.4. - 11.5.2019


wheretca
Abb.: "where.t.c.a”/ 130 x 90 cm./ mixed media on canvas (various paper, 
acrylic, ink, marker)

Joanna Buchowskas aktuelle Papierarbeiten „crime scenes“ zeigen Orte, an 
denen etwas passiert ist, Orte des Verbrechens. Sie greift dabei unter 
anderem auf amerikanisches TV- Material zurück, z.B. auf Serien über 
jugendliche Mörderinnen, Genre „true stories“. In diesen werden 
authentisches Material, Interviews, nachgestellte Szenen, Doku-fiction 
und Vor-Ort-Aufnahmen kombiniert und nach den Regeln des Genres 
koloriert und geschnitten. Ein Gebäude aus Holz und Glas inmitten hoher 
Redwoods . Topos - "american landscape". Eine Ansiedlung in der Weite, 
ausgeleuchtet in der Lichtstimmung des Bildschirms. Es geht hier um die 
Inszenierung von Spannung.

Joanna Buchowska, bislang präsent durch ihre Malerei, verwendet für ihre 
Arbeit ein umfangreiches Zeitschriftenarchiv. Kompositionen aus 
geklebtem, gerissenem Papier dienen als Skizze und Arbeitsgrundlage zur 
Bildfindung und Komposition. Mit der Serie `crime scenes ´ (begonnen 
2018) entwickelt sie daraus eine eigenständige Bildform - Malerei mit 
Papier (Buchowska). Am Anfang steht die unbehandelte Leinwand, überzieht 
sich mit gerissenen oder auch scharfkantig geschnittenen Papierstücken, 
eine "gemalte Haut" bildet sich, die ihren Entstehungsprozess nicht 
verleugnet. Glänzende treffen auf matte Oberflächen, an einigen Stellen 
ist der Untergrund zu sehen, vereinzelt gibt es malerische Einsätze. 
Trash TV trifft auf Zeitschriftenpapier, trifft auf Buchowskas 
Kompositionserfahrung und Imagination.Buchowskas neue Arbeiten zeigen 
nicht mehr eine postapokalyptische „schöne neue Parallelwelt“ (Quelle: 
Tina Sauerländer über die Malerei Joanna Buchowskas) aus dem Geist der 
Utopie, sondern eher die Geschichten Einzelner, Stillstand und Vibration 
am Ort des Geschehens.


Joanna Buchowska's recent paper works "crime scenes" show places where 
something happened, places of crime. It uses, inter alia, American TV 
material, e.g. on series on juvenile murderers, genre "true stories". 
They combine authentic material, interviews, reenacted scenes, 
docu-fiction and on-site recordings and colorize and cut them according 
to the rules of the genre.A wooden and glass building surrounded by tall 
redwoods. Topos - "american landscape". A settlement in the distance, 
illuminated in the light mood of the screen.It's about staging tension.

Joanna Buchowska, so far present through her painting, uses an extensive 
journal archive for her work. Pieces of glued, torn paper serve as a 
sketch and working basis for finding and composing pictures. With the 
series 'crime scenes' (begun in 2018), she develops an independent 
pictorial form painting with paper (Buchowska). At the beginning is the 
untreated canvas, covered with cracked or sharp-edged pieces of paper, a 
"painted skin" is formed, which does not deny their creation process. 
Brilliant meet on matte surfaces, in some places the ground can be seen, 
occasionally there are picturesque inserts. Trash TV meets journal 
paper, meets Buchowska's compositional experience and imagination. 
Buchowska's new works no longer depict a post-apocalyptic "beautiful new 
parallel world" (source: Tina Sauerländer on Joanna Buchowska's 
painting) from the spirit of utopia, but rather the stories of 
individuals, stagnation and vibration at the scene of events.


born in Poland, lives and works since 1991 in Berlin


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