Freitag, 11. 11. Eröffnung / opening : surfaces von Birgit Hölmer

Fr Nov 4 13:02:51 CET 2022

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Walden Kunstausstellungen
Ideal-Passage
Fuldastraße 56
12043 Berlin
*www.galerie-walden.de <http://www.galerie-walden.de/>*
*info at galerie-walden.de <mailto:info at galerie-walden.de>*
<https://www.facebook.com/Waldengalerie/?eid=ARD2nsJyibrUTdxzlmUZDG8NNu8nvI51EIJjKTwkbNPPP-i7fkO_Az8GFdXtHE4AmWVyZGMwKs8r88Me>

Öffnungszeiten:
Do. - Sa. 16 bis 20 Uhr
und nach Vereinbarung

U-7 Rathaus Neukölln
Bus M 41 Sonnenallee / Ecke Fuldastraße

please scroll down for english version

Birgit Hölmer
*surfaces*
Intervention und Zeichnungen

Herzliche Einladung zur Eröffnung
am Freitag, 11. 11. 2022 ab 19 Uhr

*preview ab 17 Uhr*

*11. 11. - 3. 12. 2022*

Sonnenallee
Cut: Sonnenallee 2017

„In Hölmers Arbeit verwandeln sich die Scheiben von Guckfenstern zu 
Trägern. Hölmer arbeitet für ihre „cuts“ mit Klebestreifenresten aus 
einer Druckerei, wie sie beim Zuschneiden von Aufklebern entstehen. 
Vernachlässigtes Restliches also, das sonst vom Tisch gefegt wird. Dass 
sich auf den dünnen, langen Streifen aber starke Farben tummeln und 
Spuren grafischer Muster abzeichnen, fängt Hölmer mit ihrem Blick auf 
und kleidet das Material in neuer Erscheinung, indem sie die gesammelten 
Streifen aus dem Stegreif zu unterschiedlichen Formationen komponiert. 
Wo die Op -Art Komplementärkontraste nutzte, um optisches Flimmern und 
3-D-Effekte zu erzeugen, ist es bei Hölmer das oft unsichtbare Glas, das 
es ihren Arrangements ermöglicht, als Zylinderumriss oder in 
a-geometrischen Anordnungen vor dem Auge zu schweben.“

Noemi Molitor, Trägerstoff des Restlichen, taz 2022

Die 'Cuts' entstehen im urbanen Raum und ohne vorherige Skizzen. 
Langjährige praktische Erfahrung ermöglicht es Hölmer, schnell 
entsprechend einer bestimmten Umgebung zu improvisieren. Stets nimmt sie 
bei der Auswahl und Anordnung der Klebestreifen auch auf die jeweilige 
Situation Bezug, stellt Korrespondenzen mit der auf dem Schaufenster 
gespiegelten Szenerie her. Traditionell versieht Hölmer die Fenster leer 
stehender Ladenlokale in der Stadt mit ihren „cuts“, spontan und ohne 
Vorwarnung. Man kann ihnen also zufällig begegnen oder sie später auf 
birgithoelmer.blogspot.com 
<http://birgithoelmer.blogspot.com/> nachvollziehen. In diesem Archiv 
urbaner Interventionen finden sich „cuts“ aus der Bornholmer Straße, der 
Leipziger Straße und der Hermannstraße oder solche, die 2017 am 
Fernsehturmturm auf den Scheiben auftauchten.
Nicht nur mit den 'Cuts' forscht Birgit Hölmer nach neuen Möglichkeiten 
von Zeichnung. Die Graphitzeichnungen, vor Ort im Wald gezeichnet auf 
schwarzem Papier, sind nur von einem bestimmten Blickpunkt aus bei 
indirektem Lichteinfall vollständig zu sehen.

Die Ausstellung „Surfaces“ ist Bestandteil des Projekts „Fliegender 
Wechsel“. Mit Silvia Lorenz und Birgit Hölmer präsentieren wir zwei 
Künstlerinnen, die – mit jeweils sehr unterschiedlicher künstlerischer 
Position- beide vor Ort Interventionen im öffentlichen Raum realisieren. 
Beide haben einen engen Bezug zum Lebens- und Arbeitsort Neukölln. Im 
Oktober zeigten wir „Wüstentage“: Rauminstallation, Skulptur und 
Zeichnung von Silvia Lorenz.

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  "In Hölmer's work, the panes of peep windows are transformed into 
supports. For her "cuts", Hölmer works with scraps of adhesive tape from 
a print shop, as they are produced when stickers are cut to size. 
Neglected leftovers, in other words, that would otherwise be swept off 
the table. But the fact that strong colours cavort on the thin, long 
strips and traces of graphic patterns emerge is caught by Hölmer's gaze 
and she dresses the material in a new appearance by impromptu composing 
the collected strips into different formations. Where Op -Art used 
complementary contrasts to create optical flicker and 3-D effects, in 
Hölmer's work it is the often invisible glass that allows her 
arrangements to float before the eye as cylindrical outlines or in 
a-geometric arrangements."

Noemi Molitor, Trägerstoff des Restlichen, taz 2022

The 'cuts' are created in urban space and without prior sketches. Many 
years of practical experience enable Hölmer to improvise quickly 
according to a particular environment. When selecting and arranging the 
adhesive strips, she always refers to the respective situation and 
creates correspondences with the scenery mirrored on the shop window. 
Hölmer traditionally puts her "cuts" on the windows of empty shops in 
the city, spontaneously and without warning. So you can encounter them 
by chance or retrace them later on birgithoelmer.blogspot.com. In this 
archive of urban interventions, you can find 'cuts' from Bornholmer 
Straße, Leipziger Straße and Hermannstraße or those that appeared on the 
windows of the TV tower in 2017.
It is not only with the 'cuts' that Birgit Hölmer explores new 
possibilities of drawing. The graphite drawings, drawn on site in the 
forest on black paper, can only be seen in their entirety from a certain 
vantage point in indirect light.

The exhibition "Surfaces" is part of the project "Flying Change". With 
Silvia Lorenz and Birgit Hölmer, we present two artists who - each with 
a very different artistic position - both realise on-site interventions 
in public space. Both have a close connection to the place where they 
live and work in Neukölln. In October, we showed "Desert Days": spatial 
installation, sculpture and drawing by Silvia Lorenz.

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mit freundlicher Unterstützung von:

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